Private Krankenversicherung

Die private Krankenversicherung und wie sie funktioniert

PKV
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In Deutschland besteht generell die Verpflichtung zur Krankenversicherung. Durch diese Maßnahme soll der Bürger vor einer finanziellen Not im Falle von Krankheit geschützt werden. Insbesondere eine längerfristige Erkrankung ist häufig mit hohen Kosten für den Betroffenen verbunden, die der Einzelne aus eigener Tasche kaum bezahlen könnte. Zum Schutze des Arbeitnehmers wurde die Krankenversicherung in Deutschland gegen Ende des 19. Jahrhunderts als wichtige Säule im Bereich der Sozialversicherungen eingeführt.

Heutzutage besteht grundsätzlich die Möglichkeit, eine private oder eine gesetzliche Krankenversicherung abzuschließen. Von diesem Wahlrecht können jedoch nur bestimmte Personen Gebrauch machen. Hierzu sind Studenten und Beamte ebenso zu zählen wie freiberuflich und selbständig tätige Personen. Dasselbe Recht gilt übrigens auch für Arbeitnehmer, deren jährlicher Verdienst die aktuelle Pflichtversicherungsgrenze überschreiten konnte. Im Jahr 2011 liegt diese bei exakt 49.500 € brutto jährlich.

Beitragserhebung unabhängig vom Einkommen

Für die Aufnahme in eine PKV ist eine Gesundheitsprüfung notwendig
Für die Aufnahme in eine PKV ist eine Gesundheitsprüfung notwendig (Foto: BillionPhotos.com - fotolia.de)

Die gesetzliche Krankenversicherung unterscheidet sich in verschiedenen Punkten maßgeblich von der privaten Krankenversicherung. In erster Linie sei hierbei an die Beitragserhebung gedacht, die im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung abhängig vom Einkommen des Einzelnen gemacht wird.

Bei einer privaten Krankenversicherung hingegen spielt die Höhe des Einkommens des Versicherungsnehmers keine Rolle für die Höhe der Versicherungsbeiträge. Entscheidend hierbei ist hingegen der allgemeine gesundheitliche Zustand des Versicherungsnehmers, der anhand eines Fragebogens durch die Versicherungsgesellschaft ermittelt wird. Durch diese Maßnahme erhofft sich der Versicherungsträger, das individuelle Kostenrisiko, das der Versicherungsnehmer für die Versicherungsgesellschaft mit sich bringt, einschätzen zu können.

Leistungen der privaten Krankenversicherung

Für alte und/oder kranke Menschen ist eine PKV in der Regel keine Option
Für alte und/oder kranke Menschen ist eine PKV in der Regel keine Option (Foto: pathdoc - fotolia.de)

Ebenso unterschiedlich hinsichtlich einer gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung ist der jeweilige Leistungsumfang. Im Rahmen der privaten Krankenversicherung kann sich der Versicherungsnehmer den Versicherungsschutz nach dem Baukastenprinzip nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen und den Versicherungsschutz um verschiedene Komponenten erweitern. Eine solche Individualisierung des Versicherungsschutzes ist im Rahmen einer gesetzlichen Krankenversicherung nicht möglich. Hierdurch kann der Versicherungsnehmer zudem aktiv Einfluss auf die Höhe der jeweiligen Versicherungsprämien, die monatlich an die jeweilige Versicherungsgesellschaft abzuführen sind, nehmen.

Aufgrund der gesundheitsbasierten Beitragserhebung ist der Abschluss einer privaten Krankenversicherung nicht für ältere oder chronisch kranke Personen geeignet. Vielfach werden solche Personen von vornherein von dem jeweiligen Träger im Bereich der privaten Krankenversicherung als Versicherungsnehmer abgelehnt oder müssen mit vergleichsweise hohen monatlichen Versicherungsprämien rechnen.

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