Mietkautionsversicherung

Versicherung der Kaution für Mieter und Vermieter

Geld und Schlüssel auf Mietvertrag
(Foto: Andre Bonn - fotolia.de)

Eine Mietkautionsversicherung dient dazu, dem Vermieter eine Kaution zur Sicherung seiner Forderung gegenüber dem Mieter zur Verfügung zu stellen.

Die Mietkautionsversicherung ist das privatwirtschaftliche Angebot an einen Mieter, dem Vermieter gegenüber eine selbstschuldnerische Garantie abzugeben, dass man bis zur Höhe der vertraglichen Kaution (maximal drei Monatsmieten) haftet, sollte der Mieter seinen Pflichten aus dem Mietvertrag nicht nachkommen. Eine solche Pflichtverletzung könnte darin bestehen, dass es der Mieter unterlässt, bei seinem Auszug von ihm verursachten Schäden zu beseitigen. In einem solchen Fall könnte der Vermieter die Kaution im notwendigen Umfang einbehalten und mit seinen Kosten verrechnen.

Liegt nun eine Mietkautionsversicherung vor, so kann sich der Vermieter an die Versicherung wenden und von dieser die entsprechende Zahlung begehren.

Vor- und Nachteile der Mietkautionsversicherung

Im Grunde ist diese Mietkautionsversicherung ein guter Ansatz, der dennoch einer genaueren Prüfung bedarf.

Erneuerung des Fußbodens
Erneuerung des Fußbodens (Foto: Balin - fotolia.de)

Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass der Mieter die Kaution zu Beginn des Mietverhältnisses nicht hinterlegen muss und so sein Haushaltsbudget schont. Stattdessen bedient er eine Versicherung, die im Fall des Falles einspringt.

Ob sich eine solche Versicherung lohnt, kommt auf den Einzelfall an. Hat man das Geld für die Kaution, sollte man sich überlegen, ob sich eine Anlage des Geldes in höherverzinsliche Wertpapiere mit Abtretung des Wertpapiers an den Vermieter nicht besser rechnet als die Mietkautionsversicherung. Denn die Prämien für diese Versicherung sind nicht gerade niedrig und wenn man sie schließlich kündigt, ist das eingezahlte Geld weg. Eine Rückerstattung gibt es nicht.

Deswegen sollte über den Einsatz einer solchen Versicherung nur dann nachgedacht werden, wenn man entweder nicht über das Geld für die Kaution verfügt oder sein Geld so gut anlegen kann (nach Abzug der Quellensteuer), dass dieses einen höheren Ertrag erbringt als die Prämien für diese Versicherung beträgt.

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